Warum braucht es ein ‚Dream Team‘?
Sowohl Simultandolmetschen als auch Konsekutivdolmetschen erfordern höchste Konzentration. Studien haben belegt, dass die Konzentrationsfähigkeit nach 30 Minuten deutlich abnimmt. Daher wechseln sich Dolmetscher bei Präsenzveranstaltungen oft nach eben diesen 30 Minuten ab. Aber: Wie so oft im Leben gilt auch hier. Das kommt darauf an. Bei einer hoch technischen Konferenz wird auch schonmal nach 20 oder gar 15 Minuten gewechselt. Je höher der Grad der Fachlichkeit einer Veranstaltung, umso höher ist oft auch die Sprechgeschwindigkeit. Wenn Experten vor Experten sprechen, sollen natürlich auch alle Details und Aspekte mit in der Redezeit abgehandelt werden.
Bei Online-Events oder Veranstaltungen, bei denen ein oder mehrere Redner:innen virtuell zugeschaltet werden, wechseln Dolmetscher oft auch bereits nach 15 Minuten. Nach 18 Monaten Pandemie freuen wir uns natürlich noch immer, welche technischen Möglichkeiten Videokonferenzen bieten. Wir haben aber auch alle mindestens ein Mal das Phänomen am eigenen Leib zu spüren bekommen, was häufig als „Zoom Fatigue“ bezeichnet wird.
Bei Videokonferenzen ist manchmal ein wenn auch nur minimaler Versatz zwischen Ton und Bild zu beobachten. Redner verwenden (leider) oft ungeeignete Mikrofone (eingebautes Laptopmikrofon, kabellose Mikrofone, etc.), sind mit Umgebungs- und Hintergrundgeräuschen zu hören oder haben eine zu schwache Internetverbindung. All diese Verzerrungen im Vergleich zur gesprochenen Sprache in einem Offline-Setting muss das Gehirn ausgleichen. Das bedingt die berühmte Zoom Fatigue, vor der natürlich auch Dolmetscher nicht gefeit sind.
Aus diesen genannten Gründen arbeiten sowohl Simultan- als auch Konsekutivdolmetscher in der Regel in Teams von 2 oder mehr Dolmetschern. Jeder Setup ist anders, daher beraten wir bei Klemke Language Services unsere Kunden stets veranstaltungsspezifisch. Wenn Sie uns eine Anfrage schicken möchten, klicken Sie einfach hier.