Konsekutivdolmetschen & Notizentechnik

Konsekutivdolmetschen


Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Übertragung längerer Redeabschnitte zeitversetzt meist anhand von Notizen (mit einer speziellen Notationstechnik). Die Zahl der erforderlichen Konsekutivdolmetscher ist vom Schwierigkeitsgrad und der Einsatzdauer abhängig. Wegen der nachträglichen Verdolmetschung ist – im Vergleich zum Simultandolmetschen – etwa die doppelte Zeit einzuplanen.

Einsatzgebiete: Tisch- und Begrüßungsreden, bilaterale Verhandlungen, feierliche Anlässe (Festreden), Vorträge, Führungen usw.

Gesprächsdolmetschen bzw. Verhandlungsdolmetschen als Sonderformen des Konsekutivdolmetschens


Gesprächsdolmetschen bzw. Verhandlungsdolmetschen: Bei dieser Sonderform des Konsekutivdolmetschens, werden kürzere Textpassagen zeitversetzt und abschnittsweise in eine andere Sprache übertragen. Einsatzgebiete: Verhandlungen am „Runden Tisch“, technische Gespräche (z. B. Maschineneinführungen), Tischgespräche usw.

* Mit freundlicher Genehmigung des VKD im BDÜ e.V.

Notizentechnik des Konsekutivdolmetschers


Die Notizentechnik ist eine beim Konsekutivdolmetschen eingesetzte spezielle Notationstechnik für Konsekutivdolmetscher, die Dolmetscher:innen in die Lage versetzt, den vorgetragenen Text in einer schlüssigen und zugleich äußerst komprimierten Form schriftlich festzuhalten. Anders als beim Stenografieren werden beispielsweise Sinneinheiten statt Silben erfasst. Auch wenn eine Standard-Notizentechnik an den Universitäten gelehrt wird, entwickelt sich diese im Verlauf des Berufslebens des Konsekutivdolmetschers zu einer persönlichen Notizentechnik weiter.