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03.03.2019

Der Business Plan Canvas als Innovationsquelle für KMUs und Dolmetscher

Der Business Plan Canvas als Innovationsquelle für KMUs und Dolmetscher

Im November letzten Jahres hörte ich auf einer Wirtschaftskonferenz, auf der ich als Dolmetscher arbeitete, vom Konzept des „Business Plan Canvas“ als innovatives Managementinstrument für Start-ups. Für mich ein spannendes Konzept, nicht nur für Start-ups, sondern auch für alle anderen Art von kleinen (bis mittelgroßen) Unternehmen, die es sich - anders als multinationale Großkonzerne nicht leisten können - separate Gesellschaften zu gründen, die sich allein mit den Fragen des Entwickelns und Testens neuer Produkt- und Servicekonzepte beschäftigen.

Was ist ein Business Plan Canvas (BPC)?

Das Konzept ‚Business Plan Canvas’ stammt aus der Feder von Alexander Osterwalder1. Es handelt sich dabei um eine Vorlage für ein schlankes strategisches Managementinstrument, das auf nur einer Seite die wichtigsten Aspekte eines neuen Produkts oder Service zusammenfasst.

Warum braucht es dieses Instrument?

In der ‚guten alten Zeit’ brauchte es für die Absegnung eines neuen Produkts oder Dienstleistung (d.h. im Grund jede Art von Innovation) einen Business Plan. Dieses relative detaillierte Dokument (zumindest gemessen daran, dass es etwas beschrieb, was es noch nicht gab, und dass die meisten Prognosen auf Annahmen basierten) galt als wichtige Voraussetzung, damit eine Idee überhaupt erst einmal angehört wurde. Das war früher.

In den letzten Jahren haben das Silicon Valley und andere Start-up-Regionen den Großkonzernen eine Lektion nach der anderen erteilt. Innerhalb kürzester Zeit stellten Start-ups mit ihrer Dynamik, die oft eher ein Drang hin zu Innovation ist, ganze Branchen auf den Kopf. Viele Konzernchefs sind seitdem ins Silicon Valley gereist um zu erfahren, was diese Innovation antreibt. Sie hörten von schlanken, flexiblen, dynamischen Strukturen, die intrinsische Motivation und damit Innovationskraft fördern. In der Folge gründeten viele Großkonzerne eigene separate Gesellschaften, die als Innovationstreiber fungieren sollen.

Welche Informationen werden auf einem BPC erfasst?

Auf einer einzigen Seite erfasst ein BPC 'Infrastruktur’-Punkte wie ‚Schlüsselaktivitäten’, ‚Schlüsselressourcen’ und das ‚Schlüsselpartnerschaften’. Unter ‚Kundennutzen’ findet sich das Leistungsversprechen, d. h. der Grund, warum dieses Produkt oder dieser Service Mehrwert für Kunden bietet. In dem Bereich zu ‚Kundenbeziehungen’ bzw. ‚Vertriebskanälen’ wird ein Überblick über die großen Marktthemen, Kanäle und Kundenbeziehungen vermittelt. ‚Erlösquellen’ bzw. ‚Kostenstruktur’ fasst Informationen über Umsatzquellen und die Kostenstruktur zusammen. Die Idee dahinter ist zunächst einmal auszuprobieren, ob eine Idee funktioniert. Erst wenn sie es dann tut, wird ein Business Plan zur Finanzierung, etc. erstellt.

Warum sollte man BPCs verwenden, selbst wenn man kein Start-up ist?

Kurz gesagt: Weil wir zum Erhalt der Kundentreue innovativ sein und bleiben müssen. KMUs haben oft nicht die Ressourcen (weder personell noch finanziell), um separate Gesellschaften für das 'Ausprobieren von neuen Ideen' zu gründen. Ebenso wenig können und sollten sie sich aber auf ihren Lorbeeren ausruhen. Ein BPC ist eine schlanke, übersichtliche und leicht zu verwendende Möglichkeit, mit der man sich selbst als KMU, oder Dolmetscher oder Übersetzer, hinterfragen und herausfordern kann. Auf diese Weise können Ideen für neue Produkte und Leistungen getestet werden, ohne dass man dafür allzu viel Zeit oder Geld investieren muss.

Zudem kann dies auch eine Motivationsquelle für Ihr Team und/oder Mitarbeiter sein. KMUs könnten beispielsweise auch Ideen, die als Teil ihres Kaizen-Prozesses (oder anderer Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung) aufkamen, nutzen, um sie zu ‚testen’. Ganz klar: Jeder Mitarbeiter, der sieht, wie seine Idee ernst genommen und ausprobiert wird, fühlt sich wertgeschätzt und motiviert – vielleicht ja die Quelle der nächsten großartigen Idee. Wenn dann noch die Rückmeldungen des Kunden mit eingebunden werden, kann die Kundentreue noch zusätzlich gestärkt werden. Letzlich ist es das Ziel eines jeden Unternehmers, Mehrwert für seine Kunden zu schaffen.

Im weltweiten Wettbewerb hat langfristig nur der zufriedene, treue Kunden, der ihnen einen Mehrwert bietet. Nehmen wir also diese Herausforderung an – für neue oder verbesserte Produkte und Dienstleistungen und zufriedene Kunden!
1Osterwalder, A. (2011). Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre, Spielveränderer und Herausforderer, Campus Verlag.

Von der folgenden Website können Sie sich die deutsche Vorlage eines BPC herunterladen: http://www.starting-up.de/fileadmin/images/Gruenden/Businessplan/business_model_canvas.pdf (Zugriff am 18. Februar 2016).

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